PR, Kampagnen, Verwaltungsinformation in kulturell vielfältigem Kontext
Verwaltungen und zivilgesellschaftliche Organisationen sind zentrale Informationsträger. Sie initiieren Themen definieren Bilder, bieten Interpretationen und bestimmen mit ihrer Art der medialen Auftritte die soziale Integration von Migrantinnen und Migranten wesentlich. Dabei ist Chancengleichheit nicht nur eine Frage des Zugangs zu Kommunikation. Nichtdiskriminierung ist in erster Linie eine Frage des kompetenten transkulturellen Umgangs mit Kommunikation. Immer häufiger stellt sich für Verwaltungen und öffentliche Institutionen die Frage, wie Informationen, Öffentlichkeitsarbeit und Kampagnen aussehen müssen, damit sie Zuwanderinnen und Zuwanderer erreichen. Wichtig sind Kommunikationsstrategien, die die kulturelle Vielfalt der Gesellschaft einschliessen, die besonderen Kompetenzen einzelner Gruppen und Individuen in Wert setzen und den Blick weniger auf das Trennende als auf das Gemeinsame richten.
Das Modul für Verwaltungen und öffentliche Institutionen zeigt Verwaltungen und öffentlichen Institutionen wie sie ihre eigene mediale Kommunikation transkulturell und chancengleich gestalten können. Methodisch analysieren sie ihre Kommunikation im Kontext eines Diversity Managements und eines transkulturellen Mainstreamings. Es werden erste Empfehlungen für Verwaltungen und öffentliche Institutionen erarbeitet. Die Empfehlungen werden vom Projektteam aufgenommen und in einem Leitfaden „Tipps und Tricks zu transkultureller öffentlicher Kommunikation“ verarbeitet.
Fragestellungen
Wie können öffentliche Institutionen und Verwaltungen in der medienbestimmten und globalisierten Schweizer Gesellschaft ihre Aufgaben erfüllen und ihrer Integrationspflicht gerecht werden?
- Wie können sie eine plurikulturelle Bevölkerung medial erreichen?
- Was heisst nichtdiskriminierender Zugang zu medienvermittelter Information?
- Wie lässt sich Chancengleichheit im Kontext öffentlicher Kommunikationsleistungen fördern?
- Wie kann in einem kulturell diversen Umfeld staatliche oder institutionelle Kommunikation gezielt zur Integration der Gesamtgesellschaft eingesetzt werden?
Genutzt wurden die methodischen Ansätze des Cultural Diversity Managements, das auf eine gezielte Gestaltung der kulturellen Vielfalt hinwirkt, und des Transkulturellem Mainstreamings, das die Belange von Menschen unterschiedlicher kultureller Zugehörigkeit oder Herkunft bei allen Entscheidungen und Handlungen mitberücksichtigt. Diese methodische Verbindung erlaubt es, die Unterschiede zu erkennen und zu akzeptieren, und in der Vielfalt bewusst auf das Gemeinsame zu setzen.
Papiere der Begegnung vom 10. September 2014:
- Mit Diversity Management zum Erfolg_Pari Nieman.
- Transkulturelle Kompetenz in deröffentlichen Kommunikation_SRK (1)
- Einführung Transkulturelle Medienkompetenz Programm
- Öffentliche Kommunikation für ein kulturell vielfältiges Publikum_Sociolution
- Workshops Module Verwaltungen - Institutionnen